Neuigkeiten
04.09.2020, 09:59 Uhr
Senioren-Union Erzhausen - Generation 60+ – „zu alt fürs Internet“?
Und plötzlich war das Internet auch ein Thema unter den 32 Teilnehmern beim letzten Stammtisch der Senioren Union der CDU im kleinen Saal des Bürgerhaus von Erzhausen am 13. August! Natürlich gab es wieder viel zu erzählen und über die eine oder andere Neuigkeit von Interesse zu diskutieren.
 Zu erwähnen wären da die Hessischen Kommunalwahlen am 14. März 2021, und, wen wundert’s, die Corona bedingten kollateralen Nebenwirkungen auf unser gesellschaftliches Leben!  „Social Distancing“, besser „Soziale-Räumliche-Distanzierung“ und ihre negativen Auswirkungen auf das menschliche Zusammenleben im Freundes- und Familienkreis. Alle reden jetzt von und über digitale Welten, virtueller Nähe, wie damit umgehen, was bedeutet das z.B. für die Mitglieder der Senioren Union? Welche Chancen bietet die Digitalisierung den älteren Menschen um möglichst lange ein selbstständiges und eigenverantwortliches Leben führen zu können?
Die Senioren-Union der CDU fordert größere Teilhabe, gerade der älteren Generation, an der Digitalisierung vieler Lebensbereiche. Es war der „Lockdown“ der uns die Wichtigkeit der digitalen Kommunikation vor Augen geführt hat! Es gilt, das Gefühl der Isolation zu mindern, sagte diesbezüglich Prof. Dr. Otto Wulff, amtierender Bundesvorsitzender der Senioren-Union der CDU. Und wie sollte das realisiert werden, sind doch viele ältere Menschen mit digitalen Technologien, dem Internet, wenig vertraut? Dann muss über passende Angebote nachgedacht werden um unter Anleitung, praxisnahe den Umgang mit modernen Geräten und Medien zu erlernen.
Ein idealer Einstieg in die virtuelle Welt der modernen Kommunikation wäre m.E. die Anschaffung eines internetfähigen Handys, neudeutsch auch „Smartphone“ genannt. Mit einem Smartphone kann die kommunikative Freiheit nahezu grenzenlos sein, z.B. WhatsApp, das Tool um zu erfahren „Was ist los, was geht“?  WhatsApp ist ein Nachrichten-Dienst, der das Versenden von Kurznachrichten, Briefe, Fotos, Videos, Dateien, Kontakten, den eigenen Standort übers Smartphone ermöglicht. Der Dienst wird daher weitestgehend zur Individualkommunikation von Smartphone zu Smartphone, zu Notepad oder Tablet genutzt, auch das Gründen einer Chat-Gruppe ist möglich, so können sich mehrere Teilnehmer gleichzeitig untereinander austauschen.
Unter den CDU Stammtischlern gibt es bereits einige WhatsApp Nutzer und Smartphone Besitzer, die die digitalen Möglichkeiten, außer der Telefonfunktion, nicht nutzen oder „noch nicht“ nutzen weil....? Ja, weil gewusst wie? Oft sind es die eigenen Kinder und/oder die Enkelkinder die hier Abhilfe schaffen könnten, man muss sich nur trauen sie zu fragen, also wer traut sich? Wer heute WhatsApp nutzt, Internetzugang hat, möchte es nicht mehr missen, und das ist gut so! Ein Gruppentraining für Smartphone Besitzer und solche die es werden wollen, das wäre doch was, ein Anfang um Teil von „Deutschland Digital“ zu werden, oder? Das Orga-Team der Senioren Union plant sich um dieses Thema zu kümmern, wir sind gespannt wer von den Senioren sich noch traut mitzumachen?
Apropos mitmachen, wir, also der Teil der Gesellschaft bei der die Gnade der frühen Geburt im Stammbuch steht, unsere Stimme immer noch mit wahlentscheiden sein kann, wenn es um die kommunalpolitische Ausgestaltung der Parlamente im Land, Kreis und Kommunen geht, sind „nie zu alt fürs Internet“! Als Betroffener, als Gemeindevertreter und Mitglied der CDU Fraktion weiß ich was hier Sache ist.
„Über Generationen denken, lernen und handeln – unsere Gesellschaft der Zukunft“
Die Bundesregierung hat in ihrem „Achten Altersbericht“ die Relevanz der Digitalisierung zum Schwerpunktthema („Ältere Menschen und Digitalisierung“) gemacht. Und jetzt liegt es auch an uns als Seniorengeneration, die Vorschläge und Empfehlungen aktiv aufzugreifen, bei der Umsetzung für den eigenen Bedarf oder als Hilfe zur Selbsthilfe, mitzuwirken.
Damit das gelingen kann, habe ich von einem Angebot des Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Gebrauch gemacht. Über die Bezugsstelle der Öffentlichkeitsarbeit der Bundesregierung wurden mir per Nachfrage 2 hochaktuelle Broschüren in ausreichender Menge geliefert. Bei unserem nächsten Stammtisch am 17. September ab 11:30 Uhr, wieder im kleinen Saal des Bürgerhaus, werden die Broschüren als Vorspeise oder Nachtisch verteilt und erläutert, welche Erkenntnisse für den jeweils eigenen Bedarf daraus gewonnen werden können. Das Orga-Team freut sich über zahlreiche Teilnahme der Mitglieder sowie Freunde und Sympathisanten der Senioren Union. Rolf Heller