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18.09.2017, 15:32 Uhr
Salve! Die Senioren-Union Groß-Zimmern zu Gast bei Fam. Nigides.
Der Ausflug der Senioren-Union Groß–Zimmern führte die Teilnehmer diesmal nach Aschaffenburg an den bayerischen Untermain, ins Pompejanum.
Dort fand eine Themenführung zum römisch- antiken Alltagsleben statt. Pompeji, eine wohlhabende römische Provinzstadt am Fuße des Vesuvs wurde 79 nach Christus bei einem verheerenden Vulkanausbruch komplett mit einer bis zu 15m hohen Ascheschicht bedeckt und ausgelöscht.
Die Ausgrabungen der Stadt begann bereits 1748. Es war eine Sensation für die Archöologie, zumal alle Funde durch die komplette Konservierung im ursprünglichen Originalzustand freigelegt werden konnten.
Auch König Ludwig der I. las von den Ausgrabungen und war begeistert, denn er liebte die Zeit der Römer. Kurzentschlossen reiste er nach Italien um den Ausgrabungen beizuwohnen.
Dabei kam ihm die Idee so ein römisches Gebäude in Deutschland erbauen zu lassen.Er ließ dazu das Haus von Castor und Pollux von innen und außen abmalen. Mit den Plänen unterm Arm reiste er wieder nach Hause.Aus seiner Liebe zur Stadt Aschaffenburg , er nannte sie gerne das „Bayerische Nizza“,entschied er das Haus am Hochufer des Mains im Schlossgarten des Schlosses Johannisburgs erstellen zu lassen.
Die Bauarbeiten begannen 1840 und endeten 1848. im Zweiten Weltkrieg stark beschädigt, wurde das Pompejanum ab 1960 wieder aufwendig restauriert.
Währen einer sehr informativen Führung wurden die Senioren bei der Begehung der Räumlichkeiten mit den damaligen Gegebenheiten vertraut gemacht.
Besonders fasziniert waren die Besucher von den mit leuchtenden Farben bemalten Wänden, sowie den aufwendigen Mosaikfußböden.
Schon beim Betreten des Atrium fielen die Darstellungen der Götter, sowie die Marmorbüsten berühmter Persönlichkeiten ins Auge.
Beim Besichtigen der Küche staunten die Teilnehmer nicht schlecht, als die Museums-Führerin berichtete, daß es zur damaligen Zeit üblich war die Toilette in der Küche unterzubringen.
So konnten auch sämtliche Abfälle auf diesem Weg ins Freie entsorgt werden. Für diese Tätigkeiten, sowie für alle anderen anfallenden Hausarbeiten, waren ca. 30 Sklaven zuständig.
Die außerdem im Erdgeschoss untergebrachten Speisezimmer luden mit ihren hölzernen Ruhebetten, auf denen zu damaligen Zeit gespeist wurde, nicht zum Verweilen ein sodaß sich die Gruppe, mit neuem Wissen vollgestopft, lieber auf den Weg in die Traditions- Gaststätte "Schlappeseppel“ machte. Dort wurden alle mit deftigem Essen und einem guten Bier vom Fass verwöhnt.
Nach einem Mundartvortrag einer gebürtige Aschaffenburgerin ging es wieder zurück in die Hessische Heimat.
Auf Wiedersehen- Valet!
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